Vitamin D3 gehört mit zum Vitamin D, wird jedoch spezifisch von ihm unterschieden. Für den Körper ist es eines der wichtigsten Vitamine, die der Körper glücklicherweise selbst herstellen kann. Allerdings erfolgt die Aufnahme der ‚Rohstoffe‘ ein wenig anders als bei anderen Vitaminen. Wir erklären wieso und wie ein Mangel aussehen kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist Vitamin D3?
- 2 Was sind die Symptome bei einem Vitamin D3 Mangel?
- 3 Wie wirkt Vitamin D3 und wann kann es mir helfen?
- 4 Wo ist Vitamin D3 enthalten?
- 5 Wie sieht der Vitamin D3 Tagesbedarf bei Männern und Frauen aus?
- 6 Gibt es eine Vitamin D3 Überdosierung?
- 7 Gibt es Vitamin D3 Präparate zur Unterstützung?
- 8 Wissenschaftliche Qualitätsmerkmale
- 9 Externe Quellenhinweise
Was ist Vitamin D3?
Bei Vitamin D3 handelt es sich um ein Vitamin, welches der D-Gruppe entspringt. Leider wird es oftmals auch mit dem Vitamin D direkt verwechselt, weil es oftmals fälschlicherweise auch als solches bezeichnet wird. Andere Namen für das Vitamin sind Cholecalciferol oder Colecalciferol. Manchmal wird es auch als Calciol bezeichnet. Es ist die wichtigste Form des Vitamins, welches im Menschen vorkommt und mit UVB-Strahlung gebildet werden kann. Selbst die Bezeichnung ‚Vitamin‘ ist nicht ganz zutreffend. Im Körper übernimmt es wichtige Aufgaben, um die wir uns jedoch später noch kümmern werden. Vitamin D3 ist ein fettlösliches Vitamin.
Was sind die Symptome bei einem Vitamin D3 Mangel?
Die Symptome eines Mangels an Vitamin D3 gleichen ungefähr denen, die auch der Vitamin D Mangel hervorruft. Das bedeutet, dass sämtliche Prozesse betroffen sind, die für eine Umwandlung im Körper nötig sind. Die Calciumaufnahme ist beeinträchtigt, die Körperzellen werden beeinflusst. Das Vitamin hat Einfluss auf viele Zellfunktionen, woraufhin auch entsprechend Symptome zu bemerken sind. Heißt, in den Knochen kommt es zu Problemen bezüglich ihrer Stabilität. Bei Kindern kommt es zu Rachitis, bei Erwachsenen zu einer oder Osteomalzie. Weitere Symptome sind als Leistungseinbruch, Konzentrationsprobleme und Stimmungsschwankungen zu bemerken. Schwindel und Kopfschmerzen sind ebenso typisch. Außerdem fährt das Immunsystem runter und macht den Körper anfälliger für Infekte. Selbst Demenz und Multiple Sklerose sollen zum Teil bedingt durch einen Mangel an Vitamin D3 sein. Ein dauerhafter Mangel führt zu einem verfrühten Tod.
Wie wirkt Vitamin D3 und wann kann es mir helfen?
Vitamin D3 wirkt auf verschiedene körperliche Prozesse ein wie ein Hormon. Die Funktionen sind dabei sehr unterschiedlich. Diese lassen sich jedoch wie folgt umreißen:
- Steuerung von Kalzium in den Knochen
- Ausschüttung verschiedener Stoffe in die Zellen
- Beeinflussung des Erbguts und Steuerung von über 2.000 Genen
Insgesamt lässt sich sagen, dass das Vitamin dafür sorgt, dass unsere Gesundheit hoch gehalten wird und so nicht über einen gewissen Zeitraum verfällt.
Wo ist Vitamin D3 enthalten?
Nun zum interessanten Teil des Vitamins. Denn es wird überwiegend anders aufgenommen als andere Vitamine in den Körper. Es ist eines der wenigen Vitamine, die der Körper selbst bilden kann, er jedoch etwas wichtiges hierfür benötigt: Sonnenlicht. Bezüglich der Nahrung ist lediglich der Anteil von 5 bis 20 Prozent des Bedarfs abgedeckt, das Sonnenlicht sorgt für den Rest der Versorgung. Hierfür ist eine direkte Bestrahlung mit Sonnenlicht erforderlich. Heißt, dass wir einfach rausgehen sollten. Zu manchen Jahreszeiten ist die Versorgung meistens etwas verringert, denn hier fehlt der UV-B-Anteil im Sonnenlicht. Allerdings sorgt die regelmäßige Aufnahme der UV-B-Strahlen im Sommer bereits dafür, dass über die Wintermonate kein Mangel entsteht, sofern man auch hier hin und wieder an die Luft geht. Ausschlaggebend hierbei ist auch die Hautfarbe.
So können beispielsweise dunkelhäutige Menschen nicht so gut die benötigte UV-B-Strahlung aufnehmen, besondere Probleme haben auch hellhäutige Menschen, die aufgrund der Unverträglichkeit nicht so viel Zeit an der Sonne verbringen können. Auch spielen Smog oder Ozon eine große Rolle. Vitamin D3 lässt sich nicht gut über die Ernährung aufnehmen. Zwar wird empfohlen, verschiedene fetthaltige Fischarten zu essen, doch ist hier nur das typische Vitamin D enthalten, jedoch kein spezifisches Vitamin D3. Dies geht auch mit der Eigenschaft des Vitamins konform, weil es fettlöslich ist und so am besten mit etwas Fett aufgenommen wird.
Wie sieht der Vitamin D3 Tagesbedarf bei Männern und Frauen aus?
In Bezug auf die richtige Dosierung ist Vitamin D3 sehr umstritten, ähnlich wie es bei Vitamin D der Fall ist. Laut Forschungen haben viele Menschen einen Mangel, auch weil individuell gesehen jeder Mensch eine andere Dosierung braucht. Je nach Alter wird jedoch eine Dosis von 10 bis 20 mg empfohlen. Innerhalb der USA sind vergleichsweise höhere Dosen zwischen 37 und 50 mg empfohlen, um einen Mangel vorzubeugen. In Einzelfällen wurde auch die Gabe von etwa 100 mg pro Tag beschrieben.
Gibt es eine Vitamin D3 Überdosierung?
Ähnlich wie bei Vitamin D gibt es auch bei Vitamin D3 keine genauen Angaben über eine Höchstdosierung. So haben beispielsweise Versuche mit Probanden keine Nebenwirkungen hervorgerufen, selbst wenn sie mit besonders hohen Dosen behandelt wurden. Innerhalb von Europa und Nordamerika wird jedoch empfohlen, die Dosierung von maximal 50 mg über einen längeren Zeitraum nicht zu überschreiten. Laut klinischen Studien zufolge besteht jedoch ebenfalls kein Risiko, wenn die Dosis höher ist.
Vorsicht geboten ist jedoch bei einer Einnahme von 1.250 mg auf langfristige Sicht gesehen. Verändern sich hierbei die Blutwerte in Form von mehr als 150 ng/ml, tritt eine Hyperkalzämie auf, bei der zu viel Calcium ins Blut gelangt. Ideal sind hierbei Werte von 100 ng/ml. Der toxische Bereich für diesen Wert beginnt bei 300 ng/ml.
Gibt es Vitamin D3 Präparate zur Unterstützung?
Vitamin D3 gibt es in vielerlei Formen und Varianten im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel. Häufig sind sie mit anderen Vitaminen vermischt und sollen den jeweiligen Tagesbedarf abdecken. Neben Tabletten gibt es sie auch als Tropfen oder Öl. Letztere beiden Varianten kommen laut Experten bei der Herstellung ohne etwaige Zusätze aus und können somit einen sehr viel positiveren Einfluss auf den Körper nehmen. Im Vordergrund hierbei steht auch, dass dadurch dass Vitamin D3 ein fettlösliches Vitamin ist, es am besten vom Körper aufgenommen wird, indem etwas Fett dazu kommt, was beim Öl in jedem Fall gewährleistet ist. In der Regel sind Tropfen oder das Öl vorzuziehen.
Wissenschaftliche Qualitätsmerkmale
In Bezug auf Vitamin D3 gibt es kaum spezifische Studien. Diese befassen sich überwiegend mit dem Vitamin D, welche im entsprechenden Artikel zu finden sind. In der Wissenschaft wird jedoch immer wieder darüber diskutiert, wie hoch die Dosen eingestuft werden sollten, um einen Mangel auszuschließen. Ebenso ist die Versorgung bestimmter Risikogruppen immer wieder im Fokus. Diese umfassen alle Menschen die älter sind als 70 Jahre, alle Menschen mit dunkler Hautfarbe und Säuglinge.
Externe Quellenhinweise
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