In der Liste der Spurenelemente ist Molybdän unter ‚Mo‘ zu finden und gehört zu den Übergangsmetallen. In seiner Beschaffenheit ist es grau und metallisch, geschichtlich verwechselte man es auch gerne mit Graphit oder Bleiglanz. Genau genommen ist es ein Nebenprodukt, welches bei der Kupferherstellung anfällt und trotzdem ist es im Körper ein wichtiges Spurenelement, dem man einige Funktionen beimisst. Wir haben einmal alle wichtigen Informationen zusammengetragen und erläutern diese nachfolgend.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was bedeutet Molybdän in der Nahrung und für den Körper?
- 2 Was sind typische Molybdän Mangel Symptome?
- 3 Wie ist die Molybdän Wirkung und wann kann es mir helfen?
- 4 Wie hoch ist der tägliche Bedarf?
- 5 Wissenschaftliche Qualitätsmerkmale
- 6 Hat Molybdän Nebenwirkungen oder ist es gefährlich?
- 7 Ist das Spurenelement für Männer und Frauen geeignet?
- 8 Wo ist Molybdän enthalten?
- 9 Auf was muss ich bei der Molybdän Dosierung achten und warum?
- 10 Wie nehme ich Molybdän ein?
- 11 Wo kann ich Molydän kaufen?
- 12 Externe Quellenhinweise
Was bedeutet Molybdän in der Nahrung und für den Körper?
Entdeckt wurde es von einem Apotheker im Jahr 1778 und war über Jahrhunderte hinweg nur in Bezug auf die Bleigewinnung ein Begriff. Als Spurenelement wurde es erst später kategorisiert und gehört zu den Schwermetallen der Chromgruppe. Für den Menschen ist es ein essentielles Spurenelement, was im Körper viele Aufgaben übernimmt oder an ihnen beteiligt ist. Der menschliche Körper enthält zwischen 8 und 10 Milligramm, wovon etwa 60 Prozent davon im Skelett abgelagert werden. Der Rest ist in Nieren, Lunge oder in der Haut enthalten.
Was sind typische Molybdän Mangel Symptome?
Zu einem Mangel dieser Spurenelemente kommt es kaum bis gar nicht, sofern eine ausgewogene Ernährung stattfindet. Es gibt jedoch bestimmte Krankheiten, bei denen ein Mangel eine Begleiterscheinung sein kann. Dies sind in der Regel seltene Stoffwechselerkrankungen, welche die Darmflora stören. Hier kann es zu den folgenden Symptomen kommen:
- Produktion von Harnsäure ist eingeschränkt
- antioxidativer Schutz sinkt
- Funktionsstörungen im Gehirn und Nerven
- Herzrasen und Kurzatmigkeit
- Bauchkrämpfe, Übelkeit, Durchfälle
- Stimmungsschwankungen und Schwellungen
Ferner vermutet man, dass ein Mangel auch Einfluss auf die Entwicklung von Karies hat. Bei einigen Krankheiten kann ein Defizit auch dazu beitragen, dass Hautinfektionen, Schleimhautentzündungen oder ähnliche Symptome auftreten.
Wie ist die Molybdän Wirkung und wann kann es mir helfen?
Im Stoffwechsel spielt das Spurenelement eine große Rolle. Dazu kommen weitere Aufgaben, die es im Körper übernimmt. Dazu gehören:
- Stoffwechsel schwefelhaltiger Aminosäuren
- Abbau von Harnsäure
- guter Fänger hochreaktiver freier Radikale
- ist an der Energiegewinnung beteiligt
- ermöglicht die Speicherung von Fluoriden
Die Deckung des täglichen Bedarfs ist also durchaus angezeigt, sollte jedoch nicht unbedingt über eine separate Nahrungsergänzung erfolgen.
Wie hoch ist der tägliche Bedarf?
Für gewöhnlich ist die Deckung mittels einer normalen Ernährung gegeben, da der Körper den Stoff sehr gut resorbieren kann. Täglich sollte eine Dosis von 70 bis 100 Mikrogramm aufgenommen werden. Allerdings gibt es bestimmte Gruppen von Menschen, die einen besonderen und erhöhten Bedarf haben. Beispielsweise gehören dazu Menschen, die mit bestimmten Chemikalien belastet werden, die Darmkrankheiten aufweisen oder aber unter oxidativem Stress leiden.
Gleiches gilt für Menschen, die mit stark industriell verarbeiteter Nahrung auskommen müssen oder diejenigen, die einen Kupfermangel aufweisen.
Auch Menschen die gegen Sulfit empfindlich sind oder Symptome von Gicht aufweisen, können einen Mehrbedarf haben. Wichtig ist dabei, die richtige Mischung zu finden. Denn häufig ist es so, dass zu viel des Spurenelements auch einen Kupferverlust mit sich bringen kann, was dort wiederum zu einem Mangel führen kann. Verschiedene Faktoren können zudem die Aufnahme des Körpers beeinflussen.
Wissenschaftliche Qualitätsmerkmale
In einer Studie mit 16 Säuglingen wurde überprüft, ob mittels der zusätzlichen Behandlung mit dem Spurenelement eine Molybdän-Kofaktor Defizienz erreicht werden konnte. Heißt: Wenn man eine Nahrungsergänzung in Anspruch nimmt, ob es effektiv vom Körper aufgenommen werden konnte und somit schwerwiegende Krankheiten wie eine Enzephalopathie verhindert werden können. Die Störung verläuft beim Neugeborenen sehr rasch und geht mit Krampfzuständen, verstärkten Muskelreflexen und Problemen in der Nahrungsaufnahme einher. Bisher war meist der Tod die Folge, diejenigen, die überlebten, trugen schwerwiegende Behinderungen davon.
In der Studie wurden die Säuglinge mit dem Spurenelement einmal täglich behandelt und die Werte konnten sich stark erholen. So verlief der betroffene Zeitraum anfallsfrei und viele sprachen auf die Therapie an. Eine effektive Behandlung durch die Spurenelemente kann also der Studie zufolge sehr nützlich sein.
Hat Molybdän Nebenwirkungen oder ist es gefährlich?
In einer normalen Dosierung ist das Spurenelement völlig unbedenklich, auch wenn es zur Gruppe der Schwermetalle gehört, von denen viele giftig sind. Wenn man jedoch Dosen von 10 bis 15 Milligramm zu sich nimmt, kommt es dazu, dass sich die Harnsäure erhöht und es können sich gichtartige Zustände entwickeln.
Ist das Spurenelement für Männer und Frauen geeignet?
Eine normale Ernährung deckt den täglichen Bedarf bei Männern und Frauen ab. Eine zusätzliche Nahrungsergänzung sollte daher nur erfolgen, wenn es ärztlich angezeigt ist und ein möglicher Mangel vorliegt. Aber generell lässt sich sagen, dass es sowohl für Männer als auch Frauen geeignet ist.
Wo ist Molybdän enthalten?
In der Regel ist eine ausgewogene Ernährung die ideale Quelle zur Versorgung mit dem Spurenelement, wie es auch in der Liste der Spurenelemente sonst möglich ist. Allerdings gibt es bestimmte Lebensmittel, die besonders viel davon enthalten. Daher haben wir nachfolgend einmal eine Tabelle zusammengefasst, inklusive des Gehalts in Mikrogramm, pro 100 Gramm des Lebensmittels:
- Zwiebeln (32 mg)
- Schnittbohnen (43 mg)
- Rotkohl (127 mg)
- Grüne Erbsen (70 mg)
- Sojabohnen (210 mg)
- Kakaopulver (73 mg)
- Brathuhn (40 mg)
- Zanderfilet (51 mg)
Es lässt sich nicht genau festlegen, in welcher Lebensmittelgruppe mehr des Spurenelements enthalten ist, doch lässt sich generell sagen, dass eine ausreichende Versorgung in jedem Fall durch eine gute Ernährung gewährleistet ist.
Auf was muss ich bei der Molybdän Dosierung achten und warum?
Je höher der Gehalt im Blut, desto eher wirkt sich das Spurenelement auf andere Prozesse oder aber Vitalstoffe aus. So ist ein erhöhter Gehalt auch schädlich für das Kupfer im Blut. Es werden manche Prozesse ausgebremst, wodurch dann wiederum ein Mangel möglich erscheint. Eine Nahrungsergänzung ist regulär nicht notwendig. Doch auch höhere Dosen selbst sind für den Körper nicht schädlich, es hat nur langfristig Auswirkungen auf andere Spurenelemente im Blut.
Wie nehme ich Molybdän ein?
Ist ein Mangel angezeigt, gibt es das Spurenelement in Form von Tabletten. Allerdings sollte die Einnahme nur auf ärztliche Notwendigkeit hin erfolgen.
Wo kann ich Molydän kaufen?
Wir haben an dieser Stelle eine Liste mit Produkten zusammengestellt, die qualitativ hochwertig sind und die man für seinen Bedarf nutzen kann. Auch ist es empfehlenswert, sich die jeweiligen Berichte durchzulesen, die diesen Empfehlungen angehangen sind, um noch mehr Informationen zu erhalten.
(Tabelle)
Externe Quellenhinweise
- https://de.wikipedia.org/wiki/Molybd%C3%A4n
- https://www.centrosan.com/Wissen/Naehrstoff-Lexikon/Spurenelemente/Molybdaen.php
- https://www.vitalstoffmedizin.com/spurenelemente/molybdaen.html
- http://www.vitalstoff-lexikon.de/Spurenelemente/Molybdaen/Lebensmittel.html





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