Im Periodensystem ist Magnesium unter der Bezeichnung ‚Mg‘ zu finden und gehört zur Hauptgruppe der Erdalkalimetalle. Es ist eines der häufigsten Elemente, die innerhalb der Erdkruste zu finden sind, doch auch im menschlichen Körper hat das silbrig weiße Metall seine Aufgaben und ist wichtig für unsere Existenz. Wir haben uns heute mit den Fragen beschäftigt, um welche Dinge es sich kümmert, wie man einen Mangel vermeiden kann und ob es Risiken für eine Überdosierung gibt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist Magnesium?
- 2 Was sind die Symptome bei einem Magnesium Mangel?
- 3 Wie wirkt Magnesium und wann kann es mir helfen?
- 4 Wo ist Magnesium enthalten?
- 5 Wie sieht der Magnesium Tagesbedarf bei Männern und Frauen aus?
- 6 Gibt es eine Magnesium Überdosierung?
- 7 Gibt es Magnesium Nahrungsergänzung zur Unterstützung?
- 8 Wissenschaftliche Qualitätsmerkmale
- 9 Externe Quellenhinweise
Was ist Magnesium?
Bekannt war das Element schon, bevor es überhaupt dokumentiert wurde, doch man war sich nicht ganz einig darüber, wie man es ableiten sollte. So war es unter den Namen Magnisia und Magnesia bekannt, je nachdem, in welchem Land die Rede davon war. Der Mineralstoff wurde zudem auch in zahlreichen Verbindungen immer wieder verwendet, dokumentiert wurde erstmals etwas darüber im 18. Jahrhundert vom Physiker und Chemiker Joseph Black, der das Material systematisch untersuchte.
Von ihm stammte auch die ‚De humore acido a cibis orto et Magnesia alba‘. Im Körper gehört es zu den essentiellen Stoffen, die wichtig und unentbehrlich für viele Organismen sind. So zehren Pflanzen als auch Tiere von ihm. Genauso wie der Mensch, dessen Körper bis zu 20 Gramm des Stoffs speichern kann.
Was sind die Symptome bei einem Magnesium Mangel?
Ein Mangel ist in der heutigen Zeit nicht mehr so häufig, wird doch eine Zufuhr über genügend Lebensmittel gedeckt. Es gibt allerdings trotzdem das Risiko, dass man einen Mangel erleidet, für den bestimmte Symptome typisch sind:
- Nervosität
- Reizbarkeit
- Krämpfe in den Waden
- Herzrhythmusstörungen
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsmangel
- schlimmstenfalls Herzinfarkt
In manchen Situationen kann ein erhöhter Bedarf der Fall sein. Für gewöhnlich sind jedoch etwaige Symptome mit den passenden Lebensmitteln oder einer zusätzlichen Supplementierung zu erreichen.
Wie wirkt Magnesium und wann kann es mir helfen?
Der Mineralstoff übernimmt viele Aufgaben im Körper, die wir nachfolgend einmal auflisten möchten:
- stabilisiert das Ruhepotential von Muskeln und Nerven
- Enzymreaktion
- stärken die Zellmembran
- Second Messenger des Immunsystems
Wichtig zu beachten ist, dass Kalzium und Magnesium Gegenspieler sind und sofern mehr von dem einen im Blut vorhanden ist, der Gehalt des anderen sinkt. Dementsprechend kann ein Mangel ausgelöst werden, auch wenn man dies eigentlich gar nicht beabsichtigt. Der Gehalt im Körper ist essentiell und auf lange Sicht ein Verzicht äußerst ungesund und zu vermeiden.
Wo ist Magnesium enthalten?
Über eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist die Versorgung mit dem Mineralstoff in jedem Fall gewährleistet. Wir haben hier nachfolgend eine Liste mit der Menge an Lebensmitteln aufgelistet, die den täglichen Bedarf deckt. Gesagt werden kann vorab jedoch schon mal, dass das meiste von dem Mineralstoff in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt:
- Weizenkleie (60 g)
- Sonnenblumenkerne (75 g)
- Bohnen (200 g)
- Nüsse (200 g)
- Haferflocken (250 g)
- Spinat (500 g)
- Fleisch (1200 g)
Sehr gute Quellen sind nicht nur Nüsse im Allgemeinen, sondern auch Samen oder Vollkornprodukte. Hier ist vor allem Hirse zu empfehlen. Als Verbindung kommt es außerdem in zahlreichen anderen Lebensmitteln vor. Mit dazu gehört beispielsweise Leitungswasser, welches eine ausreichende Wasserhärte besitzt. Weitere Lebensmittel sind Kohlrabis, Beerenobst und Bananen. Doch auch Milch und Milchprodukte sind hervorragende Quellen um seinen Bedarf zu decken.
Wie sieht der Magnesium Tagesbedarf bei Männern und Frauen aus?
Die erforderliche Tagesdosis liegt bei 300 mg, was sich in der Regel sehr gut über eine gesunde und ausgewogene Ernährung erreichen lässt. Allerdings gibt es bestimmte Risikogruppen, bei denen ein Mehrbedarf möglich ist, oder aber ein Risiko zu einem Mangel besteht. Betroffen sind hiervon vor allem Menschen die krank sind, Leistungssport betreiben, oder schwanger sind. Ein erhöhter Bedarf lässt sich mit entsprechender Supplementierung erreichen. Darüber schreiben wir jedoch noch weiter unten.
Gibt es eine Magnesium Überdosierung?
Für gewöhnlich wirkt ein gesunder Körper einem Überschuss von dem Mineralstoff entgegen und so gibt es keinerlei Probleme. Selbst wenn man zu viel der Lebensmittel isst, die viel davon enthalten, kommt es nicht zu einer Überdosierung. Es gibt jedoch einige Risikogruppen, die hierbei besonders achtsam sein sollten. Hierzu gehören Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion. Sie können das überschüssige nicht richtig ausscheiden und so lagert es sich im Körper an.
Ein Überschuss ist nur schwer anhand der Symptome zu klassifizieren, denn sie können sehr unterschiedlich sein.
Mit dazu gehören aber beispielsweise Erschöpfungszustände, weicher Stuhl oder Durchfall, Wahrnehmungsstörungen, Atemdepressionen, Übelkeit und Erbrechen und ein niedriger Herzschlag. Wichtig ist, bei einem Verdacht den Körper stets gut zu beobachten, um im entsprechenden Moment einschreiten und schlimmeres verhindern zu können.
Gibt es Magnesium Nahrungsergänzung zur Unterstützung?
Der Markt der Nahrungsergänzungsmittel bietet zahlreiche Präparate, die für einen Ausgleich sorgen. Bei der Verwendung sollte man allerdings darauf achten, dass man nicht eines erwischt, bei dem die Dosierung viel zu hoch ist. Dies ist laut Verbraucherzentrale sehr leicht gegeben und sollte daher vorher geprüft werden. Es gibt das Produkt als Tablette, Kapsel und Lutschpastillen, häufig auch kombiniert mit anderen Mineralstoffen.
Besondere Achtsamkeit empfiehlt sich auch, wenn man zeitgleich ein anderes Präparat mit Kalzium einnimmt, weil die beiden Mineralstoffe Gegenspieler sind und das Verhältnis stets 2:1 betragen sollte. Daher ist eine zusätzliche Supplementierung nur empfehlenswert, wenn ein Arzt dieses anrät.
Wissenschaftliche Qualitätsmerkmale
Anhand von Prüfungen fand die Verbraucherzentrale heraus, dass viele Produkte auf dem Markt stark überdosiert sind. Häufig ist dies auch bei Kombinations-Präparaten der Fall. Daher ist es laut dieser Quelle sinnvoll, wenn die Gabe mehrfach am Tag erfolgt, nicht auf einmal. Zudem sollte man auf Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten achten, um hier keine negativen Effekte zu erzeugen. Die Gabe von entsprechenden Tabletten oder ähnlichen Darreichungsformen ist bei Kindern unter 4 Jahren nicht angebracht.
Innerhalb von Studien wurde außerdem überprüft, ob die zusätzliche Gabe des Mineralstoffs eventuell die Gehirntätigkeit ankurbelt. Im Rahmen der Studie fielen die Ergebnisse vieler Tests positiver aus, wenn vorher eine Gabe Magnesium erfolgte. Viele Prozesse könnten hierdurch aktiviert werden und laut Forschungen der Gesellschaft für Ernährung lägen viele Menschen in Deutschland unter der Empfehlung der Zufuhr, so dass ein Mangel fast vorprogrammiert wäre. Auch konnte herausgefunden werden, dass das Gehirn vor altersbedingten Abbauprozessen geschützt werden könne, wenn die Zufuhr etwas höher wäre.
Demzufolge sind 300 bis 400 mg täglich empfohlen.
Externe Quellenhinweise
- https://www.meine-gesundheit.de/service/gesundheitsmarkt/magnesium-nahrung-fuers-gehirn-verla
- https://de.wikipedia.org/wiki/Magnesium
- https://www.apotheken-umschau.de/laborwerte/magnesium
- https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/magnesium-was-ist-zu-beachten-8003
- https://www.zentrum-der-gesundheit.de/magnesium.html





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