In der Medizin als auch im Bereich des Tees ist Ginseng eine bekannte Pflanze, die immer wieder gerne eingesetzt wird. BezĂŒglich der Gesundheit weist sie zudem einige positive Eigenschaften auf, die man sich selbst zunutze machen kann. Wir haben die Pflanze einmal genauer unter die Lupe genommen und erlĂ€utern nachfolgend, wie man von ihr profitieren kann. AuĂerdem nehmen wir uns der Frage an, ob man sie nicht vielleicht sogar selbst im Garten pflanzen kann.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Ginseng?
Ginseng, auch als Panax ginseng bekannt, ist eine Pflanze, die zur Gruppe der AraliengewĂ€chse gehört. Sie wĂ€chst hauptsĂ€chlich in Korea, nordöstlichen China und kommt auch in Sibirien vor. Da sie inzwischen ĂŒberwiegend fĂŒr Gesundheitsprodukte verwendet wird, kultiviert man sie weltweit. Neben dem koreanischen Ginseng gibt es auch Pflanzen, die als indischer und sibirischer Ginseng bezeichnet werden. Sie sind untereinander gattungsfremd, lediglich der Name findet Verwendung. In der Medizin wird er bereits seit Jahrtausenden verwendet, insbesondere im Bereich der chinesischen Medizin. In frĂŒheren Jahren war das heute als Superfood geltende GewĂ€chs ein Sinnbild fĂŒr Gesundheit und ein langes Leben.
Inzwischen wird er in zahlreichen Gesundheitsprodukten als Zusatz verwendet, weil er so positive Eigenschaften vorweist.
Wie lauten die Ginseng Inhaltsstoffe?
Innerhalb der Wurzel gibt es zweierlei Wirkstoffe, die man sich medizinisch zunutze macht. Und zwar handelt es sich dabei um:
- Ginsenosid Rg1
- Ginsenosid Rg2
Diese sehr signifikanten Inhaltsstoffe fördern die Gesundheit, indem sie Auswirkungen auf den Blutdruck sowie Kreislauf und Nerven haben. AuĂerdem werden Ă€therische Ăle als vorteilhaft bezeichnet, dazu kommen Peptide, Phytosterole und FettsĂ€uren sowie AminosĂ€uren und Mineralstoffe. Selen, Eisen und Magnesium braucht der Körper jeden Tag, auĂerdem verfĂŒgt die Pflanze ĂŒber Kalium und Kalzium. Vitamine und Phenole schĂŒtzen vor freien Radikalen und geben der Wurzel somit ein perfektes Wirkstoffbild, welches man gesundheitlich einsetzen kann.
FĂŒr was wird Ginseng verwendet?
Die Pflanze ist hauptsĂ€chlich in diversen StĂ€rkungsmitteln enthalten, weil sie einen so breit gefĂ€cherten StrauĂ an Wirkstoffen aufweist. Das bedeutet, man kann sie sich besonders bezĂŒglich der GedĂ€chtnisleistung zunutze machen. Wichtig ist jedoch auch die QualitĂ€t, die in den Produkten verwendet wird. So nutzen manche Hersteller in ihren Produkten nur die gĂŒnstige Variante, die jedoch kaum Wirkstoffe enthalten und somit nicht zur Gesundheit beitragen. Wichtig ist auĂerdem, auf die weiteren Inhaltsstoffe zu achten, die in dem Produkt enthalten sind.
Generell lÀsst sich sagen: Wenn man ein gutes Produkt erwischt, ist es meistens zur positiven Verwendung im Bereich Herz-Kreislauf zu gebrauchen, ebenso wird es zur generellen StÀrkung des Immunsystems und der GedÀchtnisleistung verwendet.
Wie lÀuft die Ginseng Anwendung ab?
Die Dosierung und Einnahme unterscheidet sich jeweils je nach Produkt und Verwendungszweck. Daher raten wir an, die jeweilige Packungsbeilage zu lesen und das Produkt so einzunehmen, wie es vorgegeben ist. Andernfalls kann es zu Komplikationen kommen, wenn man beispielsweise eigenmĂ€chtig VerĂ€nderungen an der Dosierung vornimmt. AuĂerdem ist es wichtig, die Inhaltsstoffe zu betrachten, denn bei manchen PrĂ€paraten wurde bemĂ€ngelt, dass oft Alkohol enthalten ist und man so eventuell sĂŒchtig werden kann. AuĂerdem verstĂ€rken viele Produkte die Wirkung von Kaffee und weiteren, koffeinhaltigen GetrĂ€nken.
Kann Ginseng Nebenwirkungen haben?
Das kommt immer auf das Wirkstoffspektrum des Produkts an. Generell ist Ginseng relativ frei von Nebenwirkungen. Kommen jedoch noch andere Wirkstoffe innerhalb eines Produkts hinzu, kommt es möglicherweise zu UnvertrĂ€glichkeiten. Ein besonderes Augenmerk mĂŒssen beispielsweise Diabetespatienten haben und jene, die blutverdĂŒnnende Medikamente einnehmen. Sie sollten die Produkte nur unter Aufsicht eines Arztes anwenden. Seltene Nebenwirkungen machen sich in Form von Ăbelkeit, Magenbeschwerden oder leichtem Durchfall bemerkbar. AuĂerdem sollte man die Einnahme zusammen mit koffeinhaltigen GetrĂ€nken vermeiden, weil sie Unruhe, Herzrasen oder Ă€hnliche Symptome verursachen können.
Wissenschaftliche QualitÀtsmerkmale
Wirkliche Studien zu der Wurzel gibt es nicht. Es werden jedoch in Untersuchungen positive Wirkungen festgestellt, wenn es darum geht, eine gesundheitliche Verbesserungen zu schaffen. Die meisten Tests wurden auĂerdem hauptsĂ€chlich an Tieren vorgenommen. Studien mit Menschen gibt es kaum. Im Jahr 2014 untersuchte die Stiftung Warentest gĂ€ngige Ginseng-Produkte und hielt diese fĂŒr wenig geeignet, wenn sie beispielsweise alterungsbedingte LeistungseinbuĂen unterbinden sollten. AuĂerdem wird es Wissenschaftlern auch immer wieder schwer gemacht, wenn es darum geht, die Wirkweise der Wurzel festzustellen. Denn es gibt nur wenige Erkenntnisse darĂŒber.
In China wird die Pflanze schon lange als Heilmittel eingesetzt, Wer sich dennoch fĂŒr ein PrĂ€parat mit dem Wirkstoff der Wurzel entscheidet, sollte darauf achten, welche Art verwendet wird. Innerhalb von Deutschland wird vorzugsweise der weiĂe Ginseng eingesetzt, wĂ€hrend andere nur den roten verwenden. Fakt ist, dass die als medizinisch geltenden Wirkstoffe, die Ginsenoide sowohl in der einen Variante als auch in der anderen enthalten sind.
Kann ich selbst Ginseng anbauen?
Da innerhalb der medizinischen Produkte so viel Schandluder getrieben wird, liegt es nahe, sich selbst mit dem Anbau der Wurzel zu beschĂ€ftigen. Doch ist das wirklich möglich? Fakt ist: Ja, es geht, unter den richtigen Bedingungen. Wichtig ist im Vorfeld, sich darĂŒber klar zu werden, dass es Zeit braucht, bis die Pflanze ĂŒberhaupt geerntet werden kann. Bis dahin können bis zu sieben oder acht Jahre vergehen. Man nutzt fĂŒr den Anbau am besten die Feldanbaumethode, die zudem auch dafĂŒr sorgt, dass die Pflanze schneller wĂ€chst. Hier dauert der ganze Prozess bis zu vier Jahre. Allerdings ist das Verfahren auch ein wenig teurer. Am besten wĂ€chst die Wurzel in Gebieten, die eine jĂ€hrliche Niederschlagsmenge von 500 bis 1.000 mm aufweisen.
Wichtig ist der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 ist optimal. Ginseng wĂ€chst am besten in Böden, die einen niedrigen Calcium- und Phosphatwert aufweisen. Dementsprechend könnte ein passender DĂŒnger erforderlich werden. Die Aussaat erfolgt im Herbst, kurz zuvor werden die Samen möglichst feucht gehalten. Sie werden etwa 2,5 bis 5 Zentimeter tief in der Erde vergraben. AnschlieĂend muss man auf eine ausreichende Feuchtigkeit achten.
Eine regelmĂ€Ăige Pflege des Feldes vermeidet, dass sich Krankheiten oder Bakterien ausbreiten und die Ernte zunichte machen. Die Wurzeln gedeihen ĂŒbrigens am besten, wenn man sie mit Laub oder Mulch bedeckt. Ăbrigens: es wird immer wieder dazu geraten, niemandem etwas ĂŒber das Vorhaben oder Vorhandensein der Pflanzen zu erzĂ€hlen, denn in manchen Gebieten gilt Ginseng als gewinnbringende Pflanze, die auch mal gerne als Diebesgut herhĂ€lt.
Externe Quellenhinweise
- https://de.wikipedia.org/wiki/Ginseng
- https://www.ginseng-wirkung.de/
- https://www.meine-gesundheit.de/medizin/heilpflanzen/ginseng
- https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ginseng-ia.html





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